Es ist schon lange kein Geheimnis mehr: Die Vorräte an fossilen Brennstoffen auf der Erde schrumpfen immer weiter und werden in einigen Jahren versiegen. Unterdessen ist zwar die Nutzung der regenerativen Energieträger in den letzten Jahren durch die Energiewende stark angestiegen, doch trotzdem werden international weitere Atomreaktoren gebaut. Unter dem Eindruck der Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahre 2011, entschied sich Deutschland für den entgültigen Atomausstieg.
(Bild: agora-fulda.de) |
Dabei ist der Ausstieg aus der Atomkraft keine Neuheit. Im Jahre 1975, also bereits 33 Jahre nach dem weltweit ersten Atomkraftwerk Chicago Pile 1 (kurz CP-1), entstand eine soziale Bewegung in der Gesellschaft, die erstmals von einer dänischen Studentin geprägt wurde. Mit dem Logo der lachenden Sonne bekam diese Anti-Atom-Bewegung das erste Mal ein Gesicht. Dieses Logo hat sich in den darauffolgenden Jahren wie ein Lauffeuer in der Gesellschaft verbreitet. So stieg das Verlangen aus dem Atomausstieg stark an.
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(Quelle: smilingsun.org) |
Viele Industrieländer und aufstrebende Nationen setzen aber nach wie vor auf die Nutzung von Atomreaktoren, da der Energiebedarf mit der Ausbeute von erneuerbaren Energien und fossilen Brennstoffen schlichtweg nicht gestillt werden kann.
Der weltweite Strommix im unteren Bild macht deutlich, wie hoch der prozentuale Anteil der Stromerzeugung von fossiler Energie und nuklearer Energie ist. Die Prognose für das Jahr 2030 zeigt außerdem, dass sich der weltweite Energiebedarf fast verdoppeln wird.
75% Kernenergie in Frankreich
Frankreich produziert mehr Strom durch Kernenergie als jedes andere Land. Zurzeit sind knapp 60 Atomkraftwerke in Betrieb, aus dem das Land 75 % seines Stroms erzeugt
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(Foto: org.de) |
(Quelle: iwr-institut) |
Was passiert, wenn die Vorräte an fossilen Brennstoffen auf der Erde erschöpft sind?
Die Antwort auf diese Frage ist leider nicht so trivial, wie man es anfangs meinen mag, denn derzeit gibt es keine vergleichbaren Möglichkeiten, fossile Energie zu ersetzen. Mit Beginn der Industrialisierung ist der weltweite Energiebedarf exponentiell gestiegen und wird wohl auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Anfang des 19. Jahrhunderts stellte Kohle den Hauptenergieträger dar. Im Zuge dieser Entwicklung kamen dann neue fossile Brennstoffe zur Energiegewinnung dazu. So hat die Menschheit innerhalb weniger Jahren die fossilen Ressourcen, die sich über die Jahre angesammelt haben, schrumpfen lassen. Dennoch sollen laut Experten des IWR-Instituts, die fossilen Energieressourcen noch einige hundert Jahre ausreichen. Trotzdem arbeiten Wissenschaftler seit geraumer Zeit an Alternativen.
Klar ist aber auch, dass der prozentuale Anteil der regenerativen Energieträger im Strommix auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird. So kann die Nutzung der fossilen Brennstoffe zum Teil entlastet werden.

Klar ist aber auch, dass der prozentuale Anteil der regenerativen Energieträger im Strommix auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird. So kann die Nutzung der fossilen Brennstoffe zum Teil entlastet werden.

Aktueller Stand der regenerativen Energieträger in Deutschland
Die erneuerbaren Energieträger stellen mittlerweile die wichtigste Stromquelle in Deutschland dar. Bereits 30% des Stroms im ersten Halbjahr wurden durch regenerative Energieträger erzeugt, höher als je zuvor. Der Anteil im Vorjahr betrug nur ein Drittel davon.
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(Quelle: BMWi) |
Doch was ist die von Wissenschaftler angestrebte Alternative?
Es gibt heute einige Ansätze und ungefähre Realisierungsmöglichkeiten, Strom durch Kernenergie zu erzeugen. Die derzeit kommerziell genutzten Kernkraftwerke setzten dabei auf die Kernspaltung, während die Alternative auf die Kernfusion setzt.
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